Aus dem Gau-Algesheimer Lesebuch
MARTIN HASSEMER (1912-1985) - Chronist und Spiritus Rector
von Alfons Molitor
Am 21. September 1985 starb Martin Hassemer. Die Nachricht von seinem Tode verbreitete sich wie ein Lauffeuer in der Stadt und löste große Anteilnahme aus. Ein engagierter Gau-Algesheimer hatte die Augen für immer geschlossen. Die Schar derer, die ihn auf seinem letzten Wege begleiteten, war groß. Auf dem Friedhof der Stadt, „Im Herzenacker“, wie er es in einem seiner Verse besingen läßt, fand er seine Ruhestätte. Der am 20. April 1912 im rheinhessischen Flonheim Geborene besuchte bis zur Mittleren Reife das Binger Gymnasium und legte 1930 auf der Ober-Realschule in Mainz die Reifeprüfung ab. Er war nie Bürgermeister oder Mandatsträger gewesen, ehrenamtlich äußerst aktiv, zwar kein Vereinsvorsitzender, wohl aber Vorstandsmitglied; eine Persönlichkeit, die das Leben in der Stadt entscheidend geprägt hat. Viele Menschen, die sich verantwortlich um Kommunalpolitik, Wirtschaft und Gesellschaft mühten, suchten seinen weisen Rat. Als Chronist der Stadt war er mit zahlreichen Einzelheiten vertraut und Zusammenhänge waren ihm bekannt. Martin Hassemer war kein bequemer Geist. Trotz Freundschaft und Wertschätzung anderer, wahrte er eine gewisse Distanz, die dann deutlich wurde, wenn er um Entscheidungen rang, für seine Auffassung plädierte, ohne daß aus seiner Haltung Abneigung entstanden wäre. Stets hatte er vorausschauend das Wohl seiner geliebten Vaterstadt im Auge. Dafür setzte er sich ein. Er verhehlte nie seine vom Elternhaus her schon geformte christliche Lebenseinstellung, die ihn durch alle Epochen seines Wirkens begleitete.
Über die Stadt hinaus war Martin Hassemer eine geschätzte Persönlichkeit und rief im positiven Sinne damit zugleich Gau-Algesheim ins Bewußtsein vieler Menschen. Als exzellenter Menschenkenner verstand es, dem Volk gewissermaßen „aufs Maul zu schauen“ und hatte seine klaren Vorstellungen von dem, was er verfolgte und bewirken wollte. Von diesem Weg ließ er sich nicht abbringen.
Der junge Hassemer war 1933 in Gau-Algesheim Vorsitzender der Jugendorganisation des Zentrums und dessen Jugendredner. Der „Windthorst-Bund“, benannt nach Ludwig Windthorst (1812-1891), dem Führer des Zentrums in der Zeit des Kulturkampfes und wichtigen Gegenspieler Bismarcks, war die treibende Kraft innerhalb des Zentrums, die sich nach der Machtübernahme des Nationalsozialismus für den Fortbestand und die Reform der Katholischen Zentrumspartei stark machte. Für seine politische und vom katholischen Glauben ausgehende Überzeugung wurde Martin Hassemer, der im Juni 1933 sich noch einer Festnahme entziehen konnte, mit weiteren Gau-Algesheimern am 15. September 1933 nach einer inszenierten Demonstration „in Schutzhaft genommen“ und mit einem Lastwagen in das rheinhessische Konzentrationslager Osthofen gebracht. Ein Plakat kennzeichnete die Männer, unter denen Martin Hassemer der jüngste war, als „Separatisten und Vaterlandsverräter“. Die regionale Presse beschimpfte ihn als „den großen Nazifresser angehenden Eisenbahnbeamten Martin Hassemer.“ Nach der Entlassung aus Osthofen am 28. September verfügte der Präsident des Reichsbahndirektion Mainz unter dem Datum vom 30. September 1933: „Ich habe das gegen Sie geführte Untersuchungsverfahren eingestellt. Ich mache jedoch vom dem Widerrufsrecht bei Beamten im Vorbereitungsdienst derart Gebrauch, daß Sie mit dem 2.10.1933 aus dem Reichsbahndienst auszuscheiden haben. Trotz Ihrer Jugend haben Sie sich öffentlich politisch stark betätigt und durch die aufreizende Art dieser Betätigung vielfach Unwillen erregt. Sie haben gezeigt, daß Sie die für einen Beamten, vor allem für einen Berufsanfänger gebotene Zurückhaltung des Auftretens im öffentlichen Lebens vermissen lassen und bieten mir nicht die Gewähr, in Zukunft ein brauchbarer Beamter und Vorgesetzter zu werden.“
Um seine Wiedereinstellung zu erreichen, wurde Martin Hassemer empfohlen, Dienst beim Freiwilligen Arbeitsdienst (FAD) zu leisten. Die Hoffnung auf Wiedereinstellung allerdings erfüllte sich nicht. Martin Hassemer trat später dem 1935 eingeführten Reichsarbeitsdienst (RAD) bei. Er stand von 1940-1944 im Range eines Oberfeldmeisters; weitere Beförderungen wurden ihm nicht zuteil. Bei der Bahn wurde Martin Hassemer erst nach dem Kriege eingestellt.
Seine Willensstärke, Gradlinigkeit und Überzeugung prägten ebenso sein gesellschaftliches Verhalten und Eintreten für die von ihm vorgegebene Grundhaltung. Beispielsweise lehnte er die Fernseh-Fastnacht strikt ab und weigerte sich, im Rahmen der großen Mainzer Fernsehsitzung mit einer weit beachteten zeitkritischen Büttenrede aufzutreten.
Die Gau-Algesheimer Karnevalisten hatten Kontakte zum Mainzer Carneval Club (MCC) aufgenommen, der im literarischen Bereich eine Auffrischung suchte, zumal ihn einige namhafte Redner verlassen hatten. Der legendäre MCC-Präsident Jakob Wucher und sein Vize Adolf Gottron waren Gäste der CVGA-Sitzung zum „Elften im Elften“. Sie baten Martin Hassemer und Ernst Seum, im Programm ihrer Prunkfremdensitzung aufzutreten. Im dunklen Anzug und mit der Narrenkapp’ als einzigem närrischen Utensil trat Martin Hassemer in die Bütt und prägte bezogen auf die „68er Jahre“ der Außerparlamentarischen Opposition (APO) als ein Vertreter des Establishments den lange in der Gesellschaft zitierten Satz „Die APOS von heute sind die Opas von morgen“.
Fernsehen war für ihn, der Fassenacht aus Leidenschaft gestaltete und den heimischen Carnevalverein 1912 zu hohem Niveau und großer Anerkennung im Mainzer und rheinhessischen Raum führte, kaum geeignet, dem Volksbrauchtum gerecht zu werden, denn das regionale Programm, das möglicherweise noch seine Akzeptanz hätte finden können, stand praktisch noch in den „Kinderschuhen“. Anders wollte und konnte Martin Hassemer, der in der Stadt als der Spiritus Rector der Aljesemer Fassenacht bezeichnet wurde, den Auftrag der Fassenacht im Jahresablauf aus der Geschichte heraus nicht sehen. Martin Hassemer nutzte die Freiräume der Fastnacht, um nicht nur die zeitkritische Variante und die Begebenheiten des Alltags, wie Persönlichkeiten aus Politik, Kommunalpolitik, Gesellschaft, Sport, Unterhaltung und Kunst auf satirische, humorvolle, ironische oder spöttische Weise „aufs Korn zunehmen“, ganz dem Ursprung der Mainzer Fastnacht entsprechend, sondern dieses Volksbrauchtum war für ihn Forum in der Verarbeitung von Geschichten, Anekdoten und Episoden aus der Vergangenheit. Sie sollten der Nachwelt erhalten bleiben und außerdem galt ihm die Pflege der Mundart, Aljesemer Platt genannt, gleichermaßen viel. Dialekt oder Platt war für Martin Hassemer die Sprache des Umgangs der Gau-Algesheimer unter- und miteinander, deshalb auch kraftvolle und direkte Aussageform der „Figuren“ oder „Masken“, immer aktuell aus dem täglichen Leben genommen, denen sich Martin Hassemer in seinen literarischen Fassenachtsbeiträgen bediente. Gerade in einer Zeit, in der, Mundart zu reden, dem Einzelnen immer mehr zum Nachteil geriet, war sie für ihn die Erhaltung von Kultur; die Sprache der Vorfahren durch Wort und Schrift in Erinnerung zu behalten, sich mit der Stadt und ihren Bürgern zu identifizieren; die Vergangenheit nicht zu leugnen und Zukunft anzugehen, war ihm selbstauferlegte Verpflichtung.
Martin Hassemer legte mit unverwechselbarer Handschrift von seiner Stadt Zeugnis ab, das, je länger sein Wirken in der Geschichte zurückreicht, um so ausdrucksvoller und prägnanter heute empfunden wird. Mit präziser Auffassungs- und Formulierungsgabe beschreibt er das „vergangene Gau-Algesheim“ in lebendiger Form, läßt die Eigenarten seiner Bürgerschaft teils schelmisch oder verschmitzt durchblicken, sowohl die guten als auch weniger guten. Dem Beobachter bietet er, ob direkt oder „zwischen den Zeilen“, Einblick in die Seelen der Menschen, ihr Verhalten und Denken, ohne es zu kommentieren. Das überläßt er dem Leser oder aber beim Vortrag dem Zuhörer. Was er für die Gau-Algesheimer festgehalten hat, sagt mitunter mehr aus, als es je eine Chronik vermitteln kann. Und deshalb sind die aufgezeichneten Werke Martin Hassemers, ob Prosa oder Verse, von unschätzbarer Bedeutung in der Selbstfindung und dem Selbstverständnis aller, die sich heute „Gau-Algesheimer“ nennen.
Etwa zwei Jahrzehnte hinweg gehörte er als Schriftführer dem Geschäftsführenden Präsidium der Interessengemeinschaft mittelrheinischer Karneval an, dem der MCV-Präsident Karl Moerlé vorstand, der zugleich auch Vizepräsident und später Präsident des Bundes Deutscher Karneval war. Martin Hassemer brachte in diesen regionalen karnevalistischen Interessenverband, der sich vordergründig um die Rahmenbedingungen aller Fassenachtsveranstaltungen kümmerte, angefangen von der damals noch erhobenen Vergnügungssteuer über Umsatz- und Körperschaftssteuer, versicherungstechnische Absicherung von Veranstaltungen und Gema-Gebühren, seine hartnäckige Verhandlungsfähigkeit, die er auszureizen verstand, und vor allem seine Kontakte und Verbindungen ein. Dem Vorstand gelang es, den Gesetzgeber zu überzeugen, auf die Vergnügungssteuer zu verzichten und die Fastnacht als gewachsenes Volksbrauchtum anzuerkennen und karnevalistische Sitzungen nicht mit Varieté oder Show gleichzusetzen.
Als Nebenerwerbsobstbauer engagierte sich Martin Hassemer in der genossenschaftlichen Organisation. Er wurde in den Aufsichtsrat der Bezirksgenossenschaft für Obst und Gemüse, im Volksmund ganz einfach „Markthalle“ genannt, gewählt und stand diesem Gremium als Vorsitzender zur Verfügung. In Anbetracht von Marktentwicklungen förderte er den Wasser- und Boden-Verband, der sich der Anlage von Gemeinschaftsobstanlagen widmete. Im immer schärfer werdenden „Kampf“ um den Verbraucher, der zum Existenzkampf für Haupterwerbsbauern wurde, war Martin Hassemer als Aufsichtsratsvorsitzender neben Geschäftsführer Hans Witte und Theobald Hattemer maßgeblich daran beteiligt, mit der Ingelheimer Genossenschaft zu fusionieren. Die Gau-Algesheimer indessen vermochten diese weitschauende Entscheidung zunächst nicht voll mitzutragen, denn sie erzielten durch das bessere Sortieren des Obstes durchweg höhere Preise als die Nachbarn in Ingelheim. Der Druck der Händler aber, die ihre Frischware steigern mußten, wurde immer größer, an einem Platz ihren Bedarf zu decken, statt wie bisher von Versteigerung zu Versteigerung zu eilen.
Heidesheim und Finthen konnten sich 1968 noch nicht zum Zusammenschluß bereit finden, das allerdings gelang 1969 zwischen Rheinhessen-Nordwest (Gau-Algesheim/Ingelheim) und den übrigen zur heute noch existierenden VOG (Vereinigte Obstgroßmärkte). Martin Hassemer blieb sowohl bei der ersten als auch der zweiten Verschmelzung Vorsitzender des gesamten Aufsichtsrates. Satzungsgemäß schied er 1978 aus. Seine Weggefährten aus der damaligen Zeit im Genossenschaftsbereich bezeichneten ihn als dynamisch und energisch, als ein Pragmatiker im wahrsten Sinne und straffer „Zügelhalter“. Heinz Grundmann, der dem ersten Geschäftsführer Becker folgte, attestiert Martin Hassemer hohes Fachwissen. Bei allem Ernst habe er nie das Spaßige und den Humor verloren. Als Verhandlungspartner im Geschäftlichen habe Martin Hassemer immer voll auf seiner Meinung beharrt. Es sei stets schwer gewesen, ihm etwas „abzuringen“.
Ehrenamtliches Engagement brachte der Bundesbahndirektor ebenfalls bei der ehemaligen Eisenbahnsparkasse (heute Sparda-Bank) in Mainz ein. Im Aufsichtsrat und Kreditausschuß setzte er als Vorsitzender Akzente einer am Fortschritt orientierten Entwicklung des Spar- und Kreditinstitutes. Berufungen zu Gerichtsschöffen unterstreichen sein gesundes Urteilsvermögen und seine Bereitschaft, für die Gesellschaft tätig zu sein.
Nach dem 2. Weltkrieg war Martin Hassemer ein Mann der ersten Stunde. Mit der Übernahme der Berichterstattung und der Redaktion des Nachrichtenblattes, dem er bis zu seiner Krankheit rund 35 Jahre nachkam, schaffte er die Grundlage seines enormen Wissens um die Entwicklungen in der Stadt. Die Teilnahme an Stadtratsitzungen und an den Generalversammlungen der Vereine sowie Vor- und Anschlußgespräche mit den Verantwortlichen blieben nicht ohne Widerhall und bewogen Martin Hassemer, eigene Ideen zur Umsetzung einzubringen. Politisch hielt er sich zurück, was jedoch nicht ausschloß, bei Erörterungen, Problemstellungen und Forderungen aktuelle Kommunalpolitiker von seiner Auffassung zu überzeugen und sie hierfür zu gewinnen.
Martin Hassemers Engagement im Vereinsleben ging aus der katholischen Jugendbewegung hervor. Bei der Deutschen Jugendkraft spielte er Fußball und maß sich in läuferischen Disziplinen. Seine ersten närrischen Lorbeeren verdiente sich Martin Hassemer mit vielen jungen Mitstreitern ebenfalls in der DJK. Die alternden Narren des Carnevalvereins wurden auf diese „Konkurrenz“ aufmerksam und es kam zum Übertritt des gesamten Jugendkomitees in den CVGA, wobei Martin Hassemer und sein Schwager Wilhelm Bischel mit Bruder Fritz Bischel die ersten waren. Diese Verbundenheit zu Sport und Fastnacht bewogen Martin Hassemer, beim Neubeginn nach 1945 als Vorstandsmitglied an der Seite Otto Dorés bei der Sportvereinigung 1910 und als Sitzungspräsident des Carnevalvereins 1912 an vorderster Stelle Arbeit und Zeit für das Gemeinschaftsleben in Gau-Algesheim zu investieren. Hindernisse gab es dabei für ihn nicht, sofern sie durch die Besatzungsmacht nicht generell verboten waren. Martin Hassemer wußte Wege zu gehen, die seinen Ideenreichtum und seine Flexibilität unterstreichen. Beispielsweise zur ersten Fassenachtssitzung nach den Kriegsereignissen 1939 bis 1945, in dem kleinen Saale Hofmann (heute Gebäude der Sparkasse Rhein-Nahe) im ersten Stock, waren Brikett und Wein von daheim mitzubringen, weil ansonsten das Sälchen nicht geheizt werden konnte und der Wirt nichts zum Ausschenken hatte. Trotzdem standen die Menschen Schlange, um Einlaß zu erhalten.
Mit seinem poetischen Beitrag zur Feier der 600. Wiederkehr der Stadtrechtsverleihung durch Karl IV. im Jahre 1955 setzte Martin Hassemer einen literarischen Meilenstein und gab den Gau-Algesheimern glaubhaftes Selbstwertgefühl und die Identität einer kleinen Stadt, die sich vor großen Städten nicht zu verstecken braucht und die Geborgenheit, treffend im Mundartausdruck „Geheichnis“ charakterisiert, ihren Einwohnern zu bieten hat. Im Dialog eines „Alten“ (Fritz Bockius) mit dem „Schoten“ (Josef Schmitt) ließ Martin Hassemer, alles erzählen, was es von und über die kleine Stadt zu sagen gab. Eingestreut in das Gespräch waren Beschreibungen seiner Heimatstadt, die von Schülerinnen und Schülern vorgetragen wurden, und die Beiträge der Ortsvereine zum „Festlichen Nachmittag“. Ein in Form und Inhalt vollkommenes Werk war ihm gelungen.
Ganz anders aber beschrieb er in seinem 1948 aufgeführten CVGA-Eröffnungsspiel „Die Achtklässer“ das Gau-Algesheimer Leben, die Einfachheit, die derbe Sprache, die schwere Zeit nach dem verlorenen großen Krieg, Elend, Not und Hunger, wobei er die „Unterrichtsstunde“ in den familiären Alltag zurückband. Martin Hassemer trat mit diesem dreiviertelstündigen Einakter den Beweis an, daß es den Gau-Algesheimern nie an Humor gefehlt hat, aber auch, daß sie sich immer aus jeder Situation gut „herauszuwinden“ wußten, sie kaum etwas erschüttern konnte, mit dem sie nicht versuchten fertig zu werden und es letztlich immer geworden sind.
Herausgearbeitet hat er auch, daß die Gau-Algesheimer sich stets etwas anders verhielten als die Nachbarn, ohne aber deshalb in Verruf zu geraten. Wie sonst kamen und kommen noch heute viele Gäste zum Feiern in die Stadt, sei es zu den traditionellen Jahresfesten oder aber auch zu anderen kulturellen Veranstaltungen. Das hat sie immer mit Stolz erfüllt. Nicht ganz ohne Grund handelten sich die Gau-Algesheimer bei ihren Nachbarn die Bezeichnung „Aljesemer Strunzer“ ein. Darauf hat Martin Hassemer in einem seiner Stücke geantwortet: „Mer strunze nit, mer hun!“ Gleiches aber gilt ebenso für ihn, für seinen Reichtum an dichterischer und literarischer Überlieferung.