"Camp de Algheisheim" im Polnischen Thronfolgekrieg
Der Polnische Thronfolgekrieg (1733–1738) war ein Krieg, der nach dem Tod des Königs August II. des Starken um die Thronfolge Polens ausbrach. Bei der Wahl des Nachfolgers griff Frankreich aktiv in die Erhebung des Magnaten Stanisław Leszczyński ein und verursachte dadurch einen Krieg mit dem Heiligen Römischen Reich. Frankreich befürchtete zudem wegen der bevorstehenden Heirat von Maria Theresia mit Franz Stephan von Lothringen eine weitere Stärkung österreichischer Macht. Die militärischen Konflikte wurden in Polen, am Rhein und in Italien ausgetragen.
Die Armee Kaiser Karls VI. stand zunächst noch unter dem Befehl des greisen Prinzen Eugen von Savoyen. Den Franzosen gelang unter anderem die Eroberung der Festungen Kehl und Philippsburg. Schließlich beherrschten sie die linke Rheinseite bis in unsere Region. Frankreich hatte in diesem Krieg das ökonomische und militärische Übergewicht, wollte aber seine Mittel für den sich seit der Pragmatischen Sanktion 1713 abzeichnenden Österreichischen Erbfolgekrieg aufsparen.