Emery Duchesne (*1847), "Hauer malt das Porträt von Charlotte Corday" (1880)
Bildbeschreibung: "Charlotte Corday, vêtue d'une robe rouge, les mains attachées derrière le dos, est amenée par un geôlier au peintre Hauer, en uniforme de commandant de la garde nationale, assis sur une chaise près de son chevalet, sur lequel sa toile commencée représente seulement le buste de Charlotte Corday. En réalité, Hauer n'a fait qu'une oeuvre réduite où la tête seule est peinte d'après nature; cette oeuvre est conservée au musée de Versailles" (Lisieux, Musée d'art et d'histoire)
Christian Erbach wurde um 1570 in Gau-Algesheim geboren und erfuhr schon in jungen Jahren eine musikalische Ausbildung. Erbachs früheste überlieferte Komposition erschien 1596 in einer Sammlung von Litaneien, zusammengestellt von dem Münchener Musiker Georgius Victorinus.
Ab etwa 1595 stand Erbach in Augsburg in Diensten seines Förderers Markus Fugger. 1602 folgte er Hans Leo Hassler in drei wichtige Positionen des Musiklebens der Freien Reichsstadt: Er wurde Stiftsorganist an St. Moritz, Stadtorganist und Haupt der Stadtpfeifer.
Aus der Kurmainzer Leibeigenschaft entlassen erwarb er die Augsburger Bürgerschaft und heiratete Leonore Brechler, mit der er zwei Söhne hatte. Ab 1614 war er auch stellvertretender Organist am Dom zu Augsburg.
Erbachs kompositorisches Schaffen liegt im goldenen Zeitalter der Geschichte Augsburgs, hauptsächlich in den zwei Jahrzehnten, die dem Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges 1618 vorangehen.
In Diensten der katholischen Kirche schuf er mehr als 300 geistliche Chorkompositionen, die meisten von ihnen für den gottesdienstlichen Gebrauch. Neben geistlicher Vokalmusik komponierte er auch eine große Zahl an Orgelwerken. Er richtete ein Musikkonservatorium ein, bildete Kirchenmusiker aus und war auch als Orgelsachverständiger tätig.
In Augsburg verstorben wurde er am 14. Juni 1635 dort begraben.