Carl-Brilmayer-Gesellschaft e. V.

Band 59, 2016, der "Beiträge zur Geschichte des Gau-Algesheimer Raumes" erschienen

Manfred Wantzen (v.l.), Erika Kurz, Arnold Avenarius-Herborn,Michael Kemmer und Dieter Faust mit der neuen Schrift. Foto: Thomas Schmidt

Die Informationsschrift beginnt mit der Geschichte der Laurenzikirche und führt zur aktuellen Situation der Gedenkstätte, deren Besucher mit dieser Schrift die Möglichkeit der Erinnerung und Vertiefung des Gesehenen erhalten sollen.

Die Schrift ist erhältlich für 2 Euro im örtlichen Buchhandel, bei der Tourist-Info Gau-Algesheim in der Rathausscheune, Eingang Kreuzhof, per Bestellung (inklusive Porto) per E-Mail an info@brilmayer- gesellschaft.de.

Mehr dazu hier


Protokolle des Rates der Stadt Gau-Algesheim von 1847 bis 1878 digital verfügbar

Im Rahmen der 200-Jahrfeier Rheinhessens hat das Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V. unter vielen anderen historischen Quellen auch die "Berathschlagungsprotokolle" des Gau-Algesheimer Rates von 1847 bis 1878 digitalisiert und der Carl-Brilmayer-Gesellschaft zur Verfügung gestellt.


Tag des offenen Denkmals am Sonntag, dem 11. September 2016

Zum Tag des offenen Denkmals 2016 wurde das vielseitige ehrenamtliche Engagement hiesiger Bürger zur gemeinsamen Erhaltung von Denkmalen erneut dokumentiert, und zwar diesmal für die Laurenzikirche. Die Chorgemeinschaft Cäcilia- Sängerlust 1848/1922 e. V. hatte 1989/90 mit annähernd 2200 Stunden Arbeitseinsatz den Außenputz und die Isolierung des 1,5 Meter hohen Sockels ersetzt und den Sockel gestrichen.Mit nochmals über 1000 Stunden in 2012 wurde der Außenanstrich und in 2013 die Wandfarben im Innenraum der Kirche erneuert. Das erforderliche Holzgerüst in 1989 wurde gespendet, das Stahlgerüst 2012 wurde finanziert u.a. mit einer Einzelspende eines Chormitgliedes und von der katholischen Pfarrgemeinde, die auch die Kosten für die Baumaterialien übernommen hatte. Im Jahr 2004 hatten Senioren der katholischen Pfarrei in 180 Stunden dazu beigetragen, den Dachreiter zu erneuern und dadurch enorme Kosten eingespart. Die bereits 1986 von Pfarrer Dr. Ludwig Hellriegel initiierte Gedenkstätte in der Laurenzi-kirche für die während der NS-Diktatur ermordeten Christen und Demokraten musste 2013 saniert werden, da wegen Feuchtigkeit und Kälte deren Verfall drohte. Die Carl-Brilmayer-Gesellschaft und Malermeister Fritz Janz von der Chorgemeinschaft wurden dabei finanziell unterstützt u.a. vom Verein Kaffee Kaputt, von der Stadt Gau-Algesheim und der Familie Möbius, Laurenziberg, die durch die Nazis vier Familien-Mitglieder verloren hatte (mehr zu letzterem hier).


Kerbesonntag, 21. August 2016

Die unten zum Festival 766 beschriebenen drei Aktivitäten in der Rathausscheune wurden zum Kerbesonntag auf vielfachen Wunsch hin wiederholt und fanden wiederum großen Zuspruch.

Ausstellungen von 15 bis 17 Uhr im "Raum der Geschichte" und im "Leseraum", Schau historischer Fotos von 17 bis 18 Uhr im "Multimediaraum".

"Festival 766" am Wochende 10. - 12. Juni 2016

1250 Jahre sind seit der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 766 vergangen, mehr als ein Jahrtausend des wechselvollen Gangs der Geschichte durch alle Zeiten und Epochen sollten ihren Ausdruck finden in einer großen und bunten Feier, dem „Festival 766". In der Rathausscheune zeigte die Carl-Brilmayer-Gesellschaft in drei Räumen herausragende Gau-Algesheimer Ereignisse und Menschen:


Ausstellung im "Raum der Geschichte Gau-Algesheims"

Der neu- und umgestaltete Raum zeigt die Geschichte Gau-Algesheims von den vor- und frühgeschichtlichen Zeiten bis zur Jetztzeit.


Der Leseraum mit einer Erinnerung an frühere berühmte Gau-Algesheimer


Der Multimediaraum mit einer unterhaltsamen Schau historischer Gau-Algesheimer Fotos


Internationaler Museumstag am Sonntag, dem 22. Mai 2016 mit dem Thema: "- 1816 - Gau-Algesheim im Geburtsjahr Rheinhessens"

Am Internationalen Museumstag 2016 war der „Raum der Geschichte“ in der Rathausscheune, Eingang Kreuzhof, von 15:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Der Nachmittag startete um 15:00 Uhr mit einem bebilderten Kurzvortrag, der in das Jahr 1816 zurückführte und vermittelte, wie es der Stadt Gau-Algesheim zur Zeit der Errichtung des Gebietes Rheinhessen gegangen ist. Die drückenden Lasten der vorausgegangenen Kriege und die durch katastrophale Wetterverhältnisse entstandene Not wurden anhand der Gau-Algesheimer Stadtratsprotokolle des Jahres 1816 beschrieben. Anschließend waren bis 18:00 Uhr im „Raum der Geschichte“ die sehr informativen Bildtafeln der Ausstellung „200 Jahre Rheinhessen“ zu sehen, die den Zeitraum um das Geburtsjahr Rheinhessens herum beleuchten. Die Darstellungen waren verbunden mit bildlichen Präsentationen zur lokalen Gau-Algesheimer Situation in jener schwierigen Periode der Um- und Neugestaltung.


Gedenk-Stele zur Aachenwallfahrt

Der Historische Verein Ingelheim hat eine "Gedenk-Stele zur Aachenwallfahrt" am Zusammentreffen des Radweges entlang der L 419 und der Kreisstraße nach Sporkenheim errichtet. Zusammen mit der Stadt Gau-Algesheim hat er diese Stele am 13. April 2016 der Öffentlichkeit übergeben. Mehr dazu hier klicken.

Der Ort der Stele ist auf dem von Mascop 1577 gezeichneten Gau-Algesheimer Gemarkungsplan als Raststelle der Aachenpilger eingetragen. Die Pilger stammten vorwiegend aus dem Königreich Ungarn sowie aus dem Osten des Heiligen Römischen Reiches: der Steiermark, Österreich und Böhmen. Im Spätmittelalter zählten die Ungarn zu den eifrigsten Wallfahrern Europas, daher die Benennung bei Mascop „Hungarische Wallfahrt“.

Mit diesen Pilgern waren die Gau-Algesheimer besonders verbunden, denn Mascop schreibt 1577 dazu: Die Gau-Algesheimer Gemarkung stößt an die Nieder-Ingelheimer, Ober-Ingelheimer, Appenheimer, Berger, Ockenheimer und Gaulsheimer Gemarkungen. Erstlich ist am Sporkenheimer Weg, da das Zeichen Arietis steht, bei der Landwehr ein Schlag und ein Brunnen und dabei ein steinerner Bildstock, in den man das heilige Sakrament zu stellen pflegt, wenn die Ungarn Wallfahrt hielten. Merke: Vor diesem Schlag und dieser Landwehr geht eine öffentliche Landstraße vorüber, welche sie den Holzweg nennen, wie die Zeichnung ausweist. Über den obengenannten Weg haben die Algesheimer immer, wenn die Wallfahrt stattfand, ihre Zelte und Hütten gestellt, um die ungarischen Wallfahrer zu speisen.

Ausschnitte aus Gemarkungsplänen von 1577 und 1701

Ausstellung im Rheinhessischen Fahrradmuseum: ......................RHEINHESSEN-HÖHEN....................... Weinbergstürme-Bergkirchen-Aussichtsplätze

Rheinhessen-Höhen
Gau-Algesheimer Türme
Start der Ausstellung

Zum 200-jährigen Geburtstag von Rheinhessen präsentiert das Rheinhessische Fahrradmuseum die Sonder-Ausstellung "RHEINHESSEN - HÖHEN". Die Carl-Brilmayer-Gesellschaft leistet einen Beitrag mit Ansichten früherer und heutiger Türme sowie fotografischer Impressionen der Stadt Gau-Algesheim.

Die Eröffnung der Sonderausstellung war am Ostersonntag, dem 27.03.2016.