Carl-Brilmayer-Gesellschaft e. V.

Der Namensgeber unserer Gesellschaft: Carl Johann Brilmayer (1843 - 1905)

Carl Johann Brilmayer (auch Karl Johann Brilmayer) wurde am 29. März 1843 als Sohn des Verwalters Peter Jakob Brilmayer und der Maria Magdalena geb. Vieth in Bingen geboren. Die Vorfahren väterlicherseits waren Schiffer in Bingen.

Carl Johann Brilmayer trat nach dem Abitur am Gymnasium Mainz in das Mainzer Priesterseminar ein, wo er von 1864 bis 1868 Philosophie und Theologie studierte. Sein letztes Semester verbrachte er in Würzburg; am 6. Februar 1869 wurde er im Mainzer Dom zum Priester geweiht.

Seine berufliche Tätigkeit führte ihn von 1869-1871 als Kaplan nach Sauerschwabenheim (heute Schwabenheim an der Selz), wo er die Filialgemeinden der Umgebung betreute, dann als Lehrer an das bischöfliche Progymnasium nach Dieburg (1871-1876), als Lehrer an die höhere Lehranstalt nach Gau-Algesheim (1876-1883), wo er zusätzlich in der Seelsorge tätig war und ab 1880 den Gottesdienst in Appenheim sowie Ober- und Nieder-Hilbersheim übernahm, als Religionslehrer an das Gymnasium in Worms (1883) und von 1883 – 1903 als Schulrat nach Mainz.

1903 wurde er aus gesundheitlichen Gründen als Regierungsschulrat in den vorzeitigen Ruhestand versetzt. In all den Jahren bis zu seiner Berufung als großherzoglich-hessischer Schulrat war die Tätigkeit Brilmayers von den staatlichen Gesetzen, den publizistischen Auseinandersetzungen und den Einschränkungen der kirchlichen Arbeit im Kulturkampf betroffen.

Brilmayers Interesse an der Geschichte der hessischen Provinz Rheinhessen, seinen Orten und seinen Bewohnern, schlug sich nieder in zahlreichen Veröffentlichungen in Zeitungen und Zeitschriften sowie in der umfangreichen Darstellung „Rheinhessen in Vergangenheit und Gegenwart - Geschichte der bestehenden und ausgegangenen Städte, Flecken, Dörfer, Weiler und Höfe, Klöster und Burgen der Provinz Rheinhessen“, die in seinem letzten Lebensjahr 1905 im Mainzer Verlag Emil Roth erschien. Carl Brilmayer starb am 16. November 1905 in Mainz.

Schriften in Auswahl

  • Geschichte der Stadt Gau-Algesheim. Karl Reidel, Gau-Algesheim 1883 (Nachdrucke durch die Carl-Brilmayer-Gesellschaft: 1983: Erster Reprint der Stadtgeschichte von Karl Johann Brilmayer; 2013: zweiter Reprint der Stadtgeschichte, ergänzt um eine kurze Biographie sowie die Artikel "Gau-Algesheim" und "Laurenziberg" aus Brilmayers Rheinhessen-Buch)
  • Rheinhessen in Vergangenheit und Gegenwart - Geschichte der bestehenden und ausgegangenen Städte, Flecken, Dörfer, Weiler und Höfe, Klöster und Burgen der Provinz Rheinhessen nebst einer Einleitung, Verlag Emil Roth, Gießen, 1905, Verlag Weidlich, Würzburg, 1985 (Reprint)

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